Bereits um das Jahr
50 v. Chr. wurde erwähnt, dass Güter und Personen auf
Flößen transportiert wurden.
Die Blütenzeit der
Flösserei auf dem Rhein begann im 17. Jahrhundert . Die sogenannten "Holländerfloße" mit einer Länge bis über 500 m und einer Breite von über 70 m und bis zu 2,40 m Tiefgang bei bis zu fünf Lagen Holzstämme. Diese "Ungetümmer" bestanden aus einem Steifstück und mehreren flexibel verbundenenen Kniestücken. Zur Fahrt waren bis zu 500 Mann erforderlich, die auf dem Floß in Hütten wohnten und beköstigt wurden. |
||
Der
Hauptabnehmer von Floßholz war Holland.
Gerade in den Niederlanden war der Bedarf an Stammholz für die riesigen Wasserbauvorhaben und den Städtebau enorm groß. Auch im Schiffbau wurde zur damaligen Zeit viel Holz aus deutschen Landen verwendet. Man denke nur an die alten Segelschiffe der früheren Jahre mit ihren hohen Segelmasten, bei welchen auch der Rumpf aus Holz bestand. Ab etwa 1860 wurden kleine Dampfschlepper zur besseren Kurshaltung der Flöße eingesetzt. Die geschleppten Flöße ( max. Abmessungen L: 220 m B: 63 m ab 1955 B: 47 m) bestanden aus einem Stück und benötigten nur noch eine Besatzung von etwa 25 Mann. Das letzte gewerbliche Floß befuhr im Jahre 1968 den Rhein. |
||
|