Ab dem Jahre
1873 bis 1904 zogen Seilschlepper , "Tauer" bzw. im Volksmund "Hexen" genannt, Schleppkähne auf verschiedenen Rheinstrecken zu Berg. Das erste im Rhein liegende Drahtseil hatte einen Durchmesser von 36 mm, welches später durch ein 43 mm starkes Seil ersetzt wurde. |
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Besonders in der Felsstrecke und durch im
Flußbett liegende Steine war das Seil sehr beansprucht. Es wird berichtet, das es innerhalb eines Jahres nicht weniger als 25 mal gerissen war, d.h. es mußte durchschnittlich alle 14 Tage gespleißt werden. Das war natürlich ein großes Handikap. Die Vorzüge der Tauerei gegenüber den Radschleppern waren: |
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- Für die gleiche Schleppleistung wurde nur etwa 25 % der
Maschinenleistung benötigt; dadurch war auch der Kohlenverbrauch entsprechend geringer . - Die Anzahl der Besatzung betrug nur 10, gegenüber 16 Mann auf einem Radschlepper. |
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Durch die Bindung des Kurses an die Seillage wurden die Tauer bei dem zunehmenden Schiffsverkehr auf dem Rhein jedoch zu einem Verkehrshindernis |